L-Theanin ist eine nicht-proteinogene Aminosäure, die fast ausschließlich in grünem Tee vorkommt und in den letzten Jahren zunehmend im Fokus der Stressforschung steht. Anders als viele andere Wirkstoffe zur Stressreduktion wirkt L-Theanin weder sedierend noch stimulierend – sondern regulierend, genau wie Ashwaganda. Es greift dort ein, wo emotionale Belastung in körperliche Symptome umschlägt: im zentralen Nervensystem.
Mehrere Studien konnten zeigen, dass L-Theanin den Cortisolspiegel senkt und gleichzeitig die Herzfrequenzvariabilität verbessert [9]. Das ist ein wichtiger Marker für die Fähigkeit des Körpers, flexibel zwischen Anspannung und Entspannung zu wechseln.
Auch für die Schlafqualität selbst wurden positive Effekte dokumentiert: In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie mit Kindern, die unter Schlafproblemen litten, verbesserte L-Theanin nicht nur das Einschlafen, sondern auch die Dauer und Stabilität des Tiefschlafs [10]. Dies unterstützt das Potenzial von L-Theanin, die Qualität des Nachtschlafs gezielt zu verbessern – insbesondere dann, wenn mentale Anspannung das Einschlafen erschwert oder die Erholung beeinträchtigt.